Checkpoint 11: Auf dem Gläserberg
Wenn es einen Beweis bräuchte, dass man für ein 360°-Panorama nicht auf die höchsten Berge fahren muss, dann sollte der Gläserberg den Beweis erbracht haben. Mit 670 Metern über NN gehört er nicht zu den mächtigsten Bergen der Rhön. In manch anderem Mittelgebirge wäre er womöglich sogar namenlos geblieben. Anders in der Rhön! Der weitläufige, baumfreie Gipfel erhebt sich 300 Meter über das Tal der Felda und bietet damit eine einmalige Aussicht vor allem nach Norden, wo der Thüringer Wald zu erkennen ist. Und wer weiß, wo er hinschauen muss, kann an klaren Tagen deutlich die Wartburg bei Eisenach erkennen. Ein kostenfreies Fernrohr hilft an nicht ganz so klaren Tagen. Auf dem Gläserberg steht seit 1994 die „neue“ Dermbacher Hütte des Rhönklub-Zweigvereins Dermbach. Die „alte“ Dermbacher Hütte wurde abgerissen, nachdem der Gläserberg während der Deutsch-Deutschen-Teilung Sperrgebiet war und daher über Jahrzehnte nicht bestiegen werden konnte. Die Dermbacher Hütte wird an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet.